

Keramik-Strukturen

„Gewebe“


Textil: Katja Stelz / Keramik: Susanne Juliette Koch
Der Blick auf das Gemeinsame der Materialien: Formen, Fläche, weich, hart, Lichtspiel, Durchbrüche, Struktur.

Weben
Die Fläche, die Kette, ist statisch während des Webens auf dem Webstuhl gespannt. Das fertige Tuch wird weich und formbar in dem Moment, wenn die Kette aus dem Webstuhl geschnitten wird. Der Stoff fällt in Falten, zeigt Verwirbelungen, kann gespannt werden, gefaltet, geknotet. Formen, die immer wieder veränderbar sind, drapiert oder durch Zufälle. Das Gewebte unterliegt einen ständigen Wandel in der Formgebung und somit im Raum.
Keramik
Die Beschaffenheit des Tons im Arbeitsprozess unterliegt unterschiedliche Stadien. Flüssig, um zu gießen; weich, um zu formen; weich bestimmbar; lederhart, noch korrigierbar, das Ausfeilen der Form. Der Ton härtet aus. Nach dem Brand ist er hart wie Stein, statisch. Jegliche Bewegung ist gefroren in dem fertig gestalteten Objekt, die Form ist festgeschrieben.



